Bio-psycho-soziale Entwicklungsgrundlagen in der Kindheit und Jugend. Grundlagen für ein spirituelles Verständnis.


12.-13. Januar 2024, Köln

Modul 1 aus der Fortbildungsreihe "Kindheit gut begleiten" mit Philipp Reubke, Co-Leitung Pädagogische Sektion, Dornach/Schweiz und Dr. med. Silke Schwarz


Rückmeldung der Teilnehmerin Hildegard Golla


Psycho-Neuro-Immunologie - oder besser Spirito-Psycho-Neuro-Immunologie? Diese Begriffe standen kurzzeitig im Raum während des Seminars „Bio-psycho-soziale Entwicklungsgrundlagen in Kindheit und Jugend. Grundlagen für ein spirituelles Verständnis“ unter der Leitung von Dr. med. Silke Schwarz. Das Seminar bildete den ersten Teil der neuen Fortbildungsreihe „Kindheit gut verstehen“, das Mitte Januar 2024 seinen Anfang genommen hat.

 

Gemeint war mit diesen Wortungetümen vor allem, dass in der Entwicklung eines Kindes nicht nur die psychische, nervliche und körperliche Gesundheit eine Rolle spielen, sondern auch (und das in einem gänzlich unterschätzten, weil vielfach unbeachteten Maß) die Anbindung der Kinder an spirituelles Erleben, an die geistige Welt. Dr. Schwarz führte, untermauert von zahlreichen Studien, aus, wie wichtig es ist, Kindern Gesprächsangebote über ihre übersinnlichen Erfahrungen zu machen. Ein Großteil der Kinder sind einer Studie zufolge, die im Wissenschaftsmagazin „Nature“ veröffentlicht wurde, davon überzeugt, dass sie schon mal auf der Erde waren bzw. schon ein anderes Leben hatten. Viele haben unsichtbare Freunde. Nicht selten sind Eltern, LehrerInnen und ErzieherInnen ratlos, werden sie mit Aussagen von Kindern in dieser Richtung konfrontiert. Dabei ist inzwischen erforscht, dass gelebte Spiritualität im Kindesalter im Jugendalter Depression, Sucht, Alkoholmissbrauch und Suizid vorbeugt. Stattdessen unterstützt es später die Kreativität und Fantasie.

 

Besprochen wurde u. a. auch das Phänomen „Phubbing“ als neue Interaktionsstörung. Damit ist gemeint, dass Menschen zwar im Gespräch mit anderen sind, sich dabei aber ständig mit dem Handy befassen. Bei kleinen Kindern führt solches Verhalten zu Unruhe, Angstzuständen und Teilnahmslosigkeit. Um unruhigen Kindern nicht nur ratlos gegenüberzustehen, stellte Dr. Schwarz den vierwöchigen Übungsweg vor, den Hennig Köhler entwickelt hat.

 

Vorausgegangen waren diesen interessanten Ausführungen ein Vortrag von Dr. Schwarz über die geschichtliche Entwicklung der Kindheit. Bereits am ersten Abend hatte Philipp Reubke, Co-Leiter der Pädagogischen Sektion in Dornach/Schweiz über Bedingungen, die Kinder für ihre Entwicklung brauchen, gesprochen. Er bezog sich dabei auf Rudolf Steiners Gedanken zur Erziehung zur Freiheit. Er beschrieb diverse Momente, die im erzieherischen Alltag mit Kindern mitunter schwierig sind und zeigte Lösungswege aus diesen Situationen auf.

Dieses erste von vier Seminaren der neuen Fortbildungsreihe machte Lust auf die kommenden im März, Juni und November diesen Jahres.


[Die Fortbildungsreihe "Kindheit gut begleiten" finden Sie unter diesem Link.]

Foto: Juliane Boddenberg

Die Sinneslehre und ihre elementare Bedeutung für das pädagogische Handeln

19. - 23. April 2022, Köln

Blockwoche aus der Fortbildungsreihe

"Kinder, die aus dem Rahmen fallen"

mit Kaja Werner-von-Groeling


Rückmeldung der Teilnehmerin Juliane Boddenberg


12 Sinne beschrieb Rudolf Steiner im Rahmen seiner Anthroposophie. Die vier unteren Sinne: Gleichgewichtssinn, Eigenbewegungssinn, Lebenssinn und Tastsinn bilden unser irdisches Haus, unseren Körper und lassen uns unseren Körper wahrnehmen. Die vier mittleren Sinne: Geruchssinn, Geschmackssinn, Sehsinn und Wärmesinn lassen uns unsere Umwelt wahrnehmen und sind somit mehr nach außen gerichtet. Die vier oberen Sinne: Hörsinn, Sprachsinn, Gedankensinn und ICH-Sinn bilden unser geistiges Haus, sind somit Tor zur geistigen Welt.


Als Dozentin begleitete uns in dieser Oster-Blockwoche Kaja Werner-von-Groeling, Heilpädagogin aus Kiel und Studienkollegin von Henning Köhler. Sehr anregend legte sie uns das Thema nahe und schnell wurde klar, wie umfassend und grundlegend die Sinneslehre für jede Form von Pädagogik ist. Keiner der zwölf Sinne kann wirklich separat betrachtet werden, denn alle hängen miteinander zusammen und bedingen sich gegenseitig. Das Wochenende war gefüllt mit praktischen Übungen, damit wir wirklich eintauchen konnten in die Sinneswahrnehmung. Berührende Geschichten wurden von den Teilnehmern geschrieben, Wahrnehmungsübungen mit Geräten in der Turnhalle gestaltet, besonders der Tast- und Wärmesinn durch rhythmische Massage, Fußbäder in Wasser oder warmen Kirschkernen geschult. Wir führten einander mit geschlossenen Augen durch den Park und ließen somit die Augen einmal ruhen um offen zu werden für Geräusche und Gerüche.


Kaja erzählte uns eingehend aus ihrer Praxis und wie man mit entsprechender Sinnesschulung den Kindern und Jugendlichen helfen und Wunden heilen kann. Meistens, so sagte sie, suchen sich die Kinder aber selbst ihre Therapie. „Meine Aufgabe dabei ist, Impulse zu setzen, ihnen den Raum zu schaffen und dann loszulassen.“


Abgerundet wurde die Blockwoche mit einem Vortrag zweier Mitglieder aus dem Studienkreis für neue Pädagogik über Gedanken Henning Köhlers zu den Sinnen, währenddessen wir unseren Händen freien Lauf im kreativen Arbeiten mit Ton lassen konnten. Eine künstlerische Zusammenstellung schloss die gemeinsame Arbeit ab.


Mir persönlich ist noch einmal bewusst geworden, welch enorme Bedeutung die Sinnesschulung in der frühen Kindheit hat, wie sie uns auf so wunderbare Weise hilft, in unserem irdischen Körper anzukommen, uns eine Beziehung zu unserer Umgebung aufbauen lässt und uns später die Möglichkeit gibt, uns an unsere himmlische Herkunft zurück zu erinnern.

 

[Erschienen in Trigonal, Juni 2022]



Konzept und Zeichnung von Irmgard Kutsch

Mehr Natur für Kinderorte – was man liebt, das schützt man auch

 

11. - 12. Juni 2021 (Online)

Naturpädagogische Einzelfortbildung

mit Irmgard Kutsch


 

Rückmeldung der Teilnehmerin Andrea Hannig aus Hamburg

 

Was können wir im Rahmen der NATURPÄDAGOGIK tun, um die Außengelände von Kinderorten vielfältig und reich an Erlebnismöglichkeiten im Sinne der NACHHALTIGKEIT zu gestalten? Wie können auch die jüngsten Kinder einen Zugang zur Natur bekommen?

 

Kurz vor den Ferien fand in diesem Sommer eine Naturpädagogik-Fortbildung des Seminars für Waldorfpädagogik Köln mit Irmgard Kutsch statt. Das Ungewöhnliche daran war, dass dieser Kurs nicht in Präsenz stattfand, sondern online – Wir saßen also alle zwei Tage lang vor unseren Rechnern um uns digital mit der Frage zu beschäftigen, wie wir konkret an unserem jeweiligen Kinderort mehr Vielfalt und Natur für die Kinder ermöglichen können.

 

Das Hamburger Wetter sorgte dafür, dass ich, obwohl ich nur vor meinem Laptop saß, sehr reale Natur-Erfahrungen machen konnte, denn an diesem Wochenende tobte hier ein ordentlicher Sturm, der meine Zettel fort blies und es war Mitte Juni so kalt, dass ich mir eine Decke nach der anderen holte um weiter an der frischen Luft sein zu können.

 

Die Mühe hat sich gelohnt! Nach einer Vorstellungsrunde, bei der wir auch unseren Kinderort und das dazugehörige Außengelände präsentieren konnten, stellte Irmgard Kutsch uns ihre Vision 2030 eines idealen Natur-Gartens vor:

 

In diesem Garten ist exemplarisch alles zu finden, was man sich als Naturpädagoge an einem Ort wo Kinder leben und sich entwickeln wollen nur wünschen kann. Ganz besonders geht es auch um die Frage wie sich der kindliche Spiel- und Bewegungsdrang mit vielfältigem Pflanzen- und Tierleben in einem Garten vereinbaren lassen. Er ist so angelegt, dass jeder Teil des Gartens von sich aus, einen eigenen Raum bildet. Wenn z.B. die Schaukel umgeben ist von köstlichen Beerensträuchern wird es „ganz natürlich“ weniger vorkommen, dass Kinder unbeabsichtigt hineinlaufen. Oder wenn das Gemüsebeet wie eine große Uhr gepflanzt ist und man sich bei der Arbeit immer sehen kann. Alles im Garten hat einen Sinn und kann möglichst auch gemeinsam mit den Kindern weiter verarbeitet werden.

 

Nachhaltigkeit finden wir hier nicht nur im natürlichen Kreislauf, dem Komposthaufen oder dem selbst gebauten Lehm-Backofen, sondern auch in einer Photovoltaik-Anlage, Regenwassertoiletten, einer Ladestation für E-Bikes und Informationsveranstaltungen für Eltern und Nachbarschaft. Selbstverständlich wohnt an solch einem ideellen Ort ein Naturpädagoge auf dem Gelände – denn es gibt rund um die Uhr das ganze Jahr etwas zu tun.

 

Im Anschluss ging es nun in unserem Kurs darum, was davon an unseren Kinderorten sinnvoll zu realisieren - und was vielleicht noch Zukunftsvision ist.

 

Für meinen Kindergarten, einem Gelände mit großen Bäumen und viel Schatten, waren besonders die Hecken am Zaun interessant, die rund um das Gelände Sichtschutz, Farbe, Genuss, Lebensraum für Vögel und auch Geborgenheit bieten könnten.

 

Eine Idee alleine macht noch keinen Natur-Garten-Kinderort – erst wenn alle gemeinsam daran arbeiten und jeder seinen Teil dazu beiträgt, kann so ein Ort für unsere Kinder entstehen. Pädagogen, Eltern, Verwaltung und Vorstände müssen sich einig sein, dass ihr Gelände der Ort ist, an dem die Gesellschaft von morgen den größten Teil ihres Lebens verbringt und welche Chance darin liegt, diesen Ort so vielfältig wie nur irgend möglich für die Kinder erlebbar zu machen – denn, nur was man liebt, das schützt man auch!

 

Vielen Dank dafür!

 

[Anmerkung der Redaktion: Im Juni 2022 wird Irmgard Kutsch wieder ein naturpädagogisches Seminar anbieten.]

Plastizieren via Zoom

 

Seminar "Plastizieren mit Ton"
aus der Fortbildungsreihe "Kinder, die aus dem Rahmen fallen"

mit Frauke Kunze

 

Rückmeldung der Teilnehmerin Juliane Boddenberg

 

Im Rahmen des Seminars für Waldorfpädagogik Köln haben die Jahrgänge 2020 und 2021 montags einen Block ihres Seminars im Plastizieren mit Ton durchgeführt, diesmal auf einer Onlineplattform – via Zoom.  Plastizieren online? Geht das überhaupt? Frauke Kunze hat gezeigt – ja, das kann funktionieren. Mit kompetenter Assistenz hat die staatl. anerkannte Dipl. Bildhauerin den Kurs durch das Abenteuer „Modellieren eines menschlichen Kopfes“ geführt.

Während der jeweils 1,5 Stunden pro Woche saßen alle zu Hause an ihren Schreib- oder Küchentischen. Die erforderlichen 10 kg Ton, ein Brett, um darauf zu plastizieren, sowie eine Gitarrensaite, um den Ton abzuteilen, wurden vom Seminar gestellt und hatten sich alle zu Hause bereitgestellt. Frauke erklärte uns Schritt für Schritt die Vorgehensweise und übte die Korrekturen und Hilfestellungen über die kleinen Ansichtsfenster der Onlineplattform, aus. Auch für sie war das das Online Plastizieren Neuland und sicherlich eine Achtsamkeits- und Gelassenheitsübung. So gerne sie uns die Hilfestellung am tatsächlichen Modell gegeben hätte, musste sie immer wieder auf reine Gestik vor dem Bildschirm zurückgreifen. Für uns Teilnehmer*innen war das aber halb so schlimm. Alle arbeiteten in heimischer Atmosphäre, bei einer Tasse Kaffee oder Tee, gelegentlich schauten die Kinder oder der Partner vorbei, um sich den Fortschritt des Tonkopfes anzusehen oder seelischen Beistand zu leisten, die Kamera des Laptops oder Tablets auf den Tonkopf und/oder den Künstler gerichtet. Immer wieder spähte man auf den eigenen Bildschirm, um im Getummel der kleinen Ansichtsfenster die Entwicklung der anderen Seminarist*innen zu verfolgen. Manche sah man nur gelegentlich hinter ihren Tonköpfen auftauchen, andere waren immer sehr gut inklusive ihrer Arbeit zu sehen.

Spannend und bereichernd für jeden einzelnen war es alle Male. Direkt zu Anfang sagte uns Frauke: „Nehmt euch nichts vor, denn der Ton macht sowieso, was er will“. Und das tat er auch. Ich denke, niemand von uns konnte sein Ergebnis vorhersehen. Und trotzdem sind großartige Ergebnisse entstanden, die doch irgendwie alle etwas mit ihrem Erschaffer gemein hatten: ob sie einem selbst ähnelten, dem eigenen Kind, (Wunsch-)Partner, oder karikaturistisch einen bestimmten Charakterzug seines Schöpfers darstellten.

Während der Plastizierstunden kamen unterschiedlichste Gefühle in uns hoch: von Freude über das Schaffen mit den Händen, über Frustration, Wut, Enttäuschung und dem schlussendlichen Annehmen und Akzeptieren des Ergebnisses. Es war also alles in allem eine sehr gute Wahrnehmungsübung, die viele von uns auch an ihre Grenzen brachte. Das Beschäftigen mit dem menschlichen Kopf und Gesicht ließ einen sehr aufmerksam und hingebungsvoll werden. Zu erfahren, wie so ein lebensgroßer Kopf mit menschlichen Zügen unter den eigenen Händen entstand, wie sich nach und nach Schultern, Hals, Kinn, Hinterkopf, Stirn, Nase, Mund Augen, Ohren und Haare formten war ein sehr lehrreicher Schaffensprozess und eine gute Übung mit seinem Gegenüber umzugehen.

Worum es wirklich geht

 

Gedanken zu der Fortbildungsreihe "Kinder, die aus dem Rahmen fallen"

mit Henning Köhler

 

Rückmeldung der Teilnehmerin Hildegard Golla

 

Unter dem Titel „Kinder, die aus dem Rahmen fallen“ habe ich in den letzten Jahren eine Fortbildungsreihe mit Henning Köhler besucht. Viele verschiedene Facetten dieses riesigen Themas wurden aufgegriffen: Autismus, Ängste, Sinneslehre, christliches Beratungsgespräch, Was ist Behinderung?, Geburt und frühe Kindheit, um nur einige zu nennen. Jedes dieser Themenbereiche wurde von verschiedensten Seiten aufgerollt. Henning Köhler führte zu jedem Thema aktuelle, moderne Forschungsergebnisse, neue und alte philosophische Denkweisen, sowie seine vielfältigen Erfahrungen aus eigener Berufspraxis aus.


Was sein Herzensanliegen und stets zu spüren war, war eine den Menschen wohlwollend zugewandte innere Haltung als Grundlage der pädagogischen Arbeit zu etablieren - gerade dann, wenn Schwierigkeiten auftreten. Nichts Neues könnte man meinen - und dennoch. Sich zu bemühen, das Kind, den Jugendlichen, die Eltern in seinem/ihrem So-sein, in seiner/ihrer Besonderheit zu verstehen, und nicht zu ver- oder zu beurteilen. Nöte, die sich offenbaren, nicht ab zu qualifizieren und mittels einer Diagnose eine schnelle Lösung zu präsentieren, sondern sie ernst zu nehmen und ihren Sinn zu erfassen. Die Absonderlichkeit nicht zu bewerten, sondern nach ihrem Platz in dieser Welt zu suchen. Das waren die Quintessenzen, die ich mitgenommen habe.


Getragen wurden Henning Köhlers Vorträge von einer Spiritualität, die auf Freiheit beruht, die nicht aufdringlich und mit erhobenem Zeigefinger in besserwisserischer Manier sagt, was richtig oder falsch ist. Es waren überzeugende Angebote, die mitunter über den Menschen hinaus wiesen. Er sprach von Engeln und über Gewissheiten, die außerhalb der sichtbaren Welt liegen, und ich konnte folgen. Es war kein salbungsvolles esoterisches Geplapper, sondern gut recherchiertes vom Alltag überprüftes tiefes Wissen, das er uns vermittelte. Seine Praxistipps waren frei lassende Anregungen, keine methodischen Krücken oder To-do's. Vergangene Woche hat Henning Köhler diese Welt verlassen. Das Lebenswerk, das er hinterlässt ist enorm. Viele Ratsuchende, Kinder, Jugendliche und Eltern, aber auch Kolleg*innen, Erzieher*innen, Lehrer*innen werden ihn bitter vermissen.


Im Seminar für Waldorfpädagogik Köln, das der Veranstalter der Fortbildungsreihe ist, will man weitermachen. Wie das ohne Henning Köhler aussehen kann, ist natürlich noch offen. Doch wird es in seinem Sinne und Geist, auf der Grundlage seiner Haltung und Ideen sein. Und sicherlich wird er es nun aus einer anderen Warte begleiten.  

                     

[Eine Würdigung zu Henning Köhler in: Erziehungskunst: Kämpfer für die Kindheit. Juni 2021.]

Medienpädagogik

 

12./13. März 2021 (Online)

mit Jasmin Zimmer


Rückmeldung der Teilnehmerin Franziska Halfmann

 

Seit diesem Jahr finden auch die Fortbildungen des Seminars für Waldorfpädagogik Köln in Onlineform statt. So auch an diesem Wochenende das Medienpädagogikseminar mit Referentin Jasmin Zimmer.

Frau Zimmer ist Dozentin an der Alanus Hochschule Alter, der Fachschule für Sozialpädagogik Siegburg und als Referentin für verschiedene Bildungsträger tätig. Ihr Fachgebiet ist Entwicklungspsychologie und Medienpädagogik, darüber hinaus hat sie pädagogische Zusatzausbildungen in den Bereichen Erlebnis- und Musikpädagogik, pädagogische Diagnostik und Reittherapie. Aktuell promoviert sie im Bereich Medienpädagogik.

Auf dem Programm standen vielfältige Themen: Entwicklungsgerechte Medienarbeit (Turm der Medienmündigkeit), Mediennutzung und Ausstattung von Kindern und Jugendlichen, Medienwirkungsforschung, Computerspielsucht, Beeinflussung durch Werbung und Verarbeitung kindlicher Medienerlebnisse.

Anders als in den Präsenzseminaren, stellt so ein Onlineseminar doch für manch einen erst einmal einige Herausforderungen dar. Eine stabile Internetverbindung, Hardware, Grundkenntnisse in der Nutzung der Endgeräte und Verständnis der Online Meeting Plattformen setzt diese Art des Zusammentreffens voraus. Doch allen technischen Anforderungen zum Trotz hatten wir ein fachlich interessantes und bereicherndes, an manchen Stellen lustiges Seminar. Außerdem hatten wir mit Jasmin Zimmer eine fachlich sehr kompetente Referentin.

 

Was bedeutet Medienpädagogik, was bedeutet sie in unserer Arbeit mit Kindern?

Diesen Fragen sind wir in dem Seminar auf den Grund gegangen.

Anhand von vielen Fachinformationen, Beispielen und Austausch in Kleingruppen, haben wir uns mit diesem wichtigen Thema auseinandergesetzt.

Unsere mehr und mehr durch digitale Medien bestimmte Welt braucht einen kritischen und reflektierten Umgang im Bereich der nicht analogen Medien. Auch Waldorfkindergärten und Schulen müssen sich damit auseinandersetzen und ihre manchmal ablehnende Haltung überdenken. Kommen doch auch dort Kinder in ihren Familien mit digitalen Medien in Kontakt. Tragen Gesehenes und Gehörtes mit in die Gruppe und Gemeinschaft und ahmen im Spiel die Medieninhalte nach. Das kann dann im Gemeinschaftsalltag zu Konflikten und Ablenkungen führen. Ein fachliches Grundwissen in diesem Bereich und eine kritische Auseinandersetzung mit einer wertschätzenden Haltung, nicht mit dem „erhobenen Zeigefinger“, kann da manchmal hilfreich sein.

 

Medienkompetenz fängt schon in der Erwachsenenwelt an.

Wie sollen unsere Kinder einen kritisch kompetent und hinterfragenden Umgang mit den digitalen Medien erlernen, wenn es die Erwachsenen nicht vorleben?

Es braucht eine stabile Verankerung im echten Leben mit realen und wirklichen inneren Bildern, damit der Kontakt zur echten Erde in der virtuellen Welt nicht verloren geht. Bekommen Kinder die Möglichkeit, eine reiche innere Welt mit wirklichem Bezug zur äußeren Welt auszubilden, haben sie, im Bezug auf Medienkompetenz, im späteren Leben viele Vorteile. Schutzfaktoren, um sich nicht in der virtuellen Welt zu verlieren, sind, dass Kinder sich selbst als handlungsfähig erleben. Dass sie ein reales soziales Netzwerk an Freunden und ihnen zugewandte Eltern haben, dass sie die Wunder dieser Erde real erleben können. Ein Wunder kann schon sein, mit Gummistiefeln in einer Pfütze herumzuspringen oder eine Raupe zu beobachten.

Und, dass sie begleitet durch die Erwachsenen, im jugendlichen Alter ein kritisches Hinterfragen über Manipulationspotenzial von Medien und Werbung, sowie durch die fortschreitende Digitalisierung erlernen.

Jedoch, muss sich jeder die Frage selber reflektiert beantworten „Einsatz von High Tech ab welchem Alter?“

 

Prof. Dr. Gerald Hüther sagte in einem Interview: „Es geht nicht um Medienkompetenz, sondern es geht um elterliche Begleitkompetenz.“

Machen wir uns als Eltern auf und werden zu offenen, kritischen und kompetenten Begleitern unserer Kinder in der Welt der digitalen Medien.

„In der Pädagogik nach den Sternen greifen“

2020/2021

Gedanken zum Seminar "Kinder, die aus dem Rahmen fallen"
mit Henning Köhler

 

Rückmeldung der Teilnehmerin Katarina Gruhn

 

Seit etwas über einem Jahr nehme ich nun an der Fortbildung zum/zur  Waldorferzieher*in am Seminar für Waldorfpädagogik in Köln teil und bin begeistert, wie viel es mir für meine Arbeit im Kindergarten bringt. Oft denke ich: „Genau das hat mir noch gefehlt!“ Wärmstens kann ich jedem Interessierten an der Waldorfpädagogik und der Anthroposophie dieses Seminar empfehlen.

 

Im Folgenden gebe ich einen kleinen Einblick in Inhalte des dazugehörigen Seminars „Kinder, die aus dem Rahmen fallen“:

 

Die Geschichte der Diagnose ADHS reicht bis in die 70/80er Jahre des 20. Jahrhunderts zurück und ist gekennzeichnet durch einen umfangreichen Katalog an Symptomen, wodurch heute sowohl unruhige, stürmische, als auch sehr ruhige, verträumte Kinder die Diagnose ADHS erhalten.

 

Seit Ende der 80er Jahre dominiert die aus den USA kommende These eines Dopaminmangels bei den Betroffenen die Sicht der allgemeinen wissenschaftlichen Welt. Diese These konnte zwar nie wissenschaftlich belegt werden, nichtsdestotrotz wird Kindern auch heute noch allzu oft Ritalin verschrieben.Die lebhaften, aufgeweckten Kinder werden still und stören nicht mehr, aber es verblasst auch das Leuchten in ihren Augen.

 

Die Dopaminmangelhypothese wird heute von einem wachsenden Teil der Wissenschaftler bestritten. Henning Köhler ist mit seinem multifaktoriellen Ansatz einer der Koryphäen auf diesem Gebiet. Dabei wird von Fall zu Fall, von Kind zu Kind auf die diversen möglichen Ursachen für die Symptomatik eingegangen. Dies braucht Zeit und Geduld. Lebhaft, mit vielen Beispielen aus der eigenen Praxis und mit einer ansteckenden Begeisterung für das Thema, besonders aber für diese Kinder, spricht Henning Köhler über ADHS und fasst dabei auch die Pädagogik und das Bild vom Kind ins Auge.

 

Auch über die Haltung den Eltern gegenüber, welche die Experten für das eigene Kind sind, spricht Henning Köhler. Diese Haltung zeichnet sich u.a. durch Akzeptanz, Voreingenommenheit und Mitgefühl aus. Besonders in unserer heutigen Zeit finde ich eine solche Haltung den Eltern, den Kindern, aber auch den Kollegen gegenüber ganz besonders wichtig. Eine Kommunikation und ein Verhältnis den Eltern gegenüber, die von Wertschätzung und Achtung geprägt sind, sind meiner Meinung nach für eine fruchtbare Arbeit mit den Kindern unerlässlich.

 

Besonders wichtig bei dem allen finde ich, wenn Henning Köhler dazu appelliert in der Pädagogik wieder nach den Sternen zu greifen, aber zugleich auch gut auf sich selbst zu achten und sich auch um sich selbst zu kümmern.

 

Zusammenfassend finde ich, dass dies ein Seminar ist, das ganz gewiss zum Nachdenken anregt, aber auch Mut macht in der Pädagogik nach höheren Idealen zu streben und den eigenen Blick auf das Kind zu ändern, welches doch in unserer heutigen Gesellschaft noch viel zu häufig am liebsten artig und angepasst, also als „normal“ gesehen wird. Ich finde, wir alle sollten ein Herz haben für diese Kinder, die aus dem Rahmen fallen!

„Autismus und Aufmerksamkeitsstörungen“


mit Dr. med. Hartwig Volbehr 

27./28. November 2020 in der Michaeli-Schule Köln

 

Rückmeldung der Teilnehmerin Babsi Großer, Zülpich

 

Meine Güte – was war das wieder für ein tolles, interessantes, erkenntnisbringendes Seminar!

 

Dr. Volbehr ist ein unglaublich erfahrener, lebendiger, offener Mensch, bei dem man spürt, mit wieviel Wärme und ernstem Interesse er nun seit mehr als 20 Jahren versucht, die besondere Seinsform des Autismus zu verstehen.

 

Anhand von autobiografischen Schilderungen autistischer Menschen und auch mittels seiner Beobachtungen zeichnete Dr. Volbehr ein anschauliches Bild von dieser besonderen und ganz anderen Art, in unserer Welt zu stehen und sie wahrzunehmen.

 

Der als „kognitive Beeinträchtigung“ bezeichnete Autismus betrifft das ganze Bewusstsein: die Handlungsfähigkeit, die Kommunikation, die Ausdrucksgebärden, die Emotionen, die Beziehungsfähigkeit, das abstrakte Denken, das Körperschema, das Schmerz-/Kälte-empfinden, das Hunger-/Durstempfinden und die Aufmerksamkeit.

 

Es kommt zu dieser kognitiven Beeinträchtigung, da das ICH sich nicht richtig mit dem Astralleib verbinden kann. Das heißt : das ICH, welches „normalerweise“ wie ein Musiker auf seinem Instrument (Gehirn ) spielt, ist nicht in der Lage dieses Instrument richtig zu bedienen.

 

Welche Auswirkungen das ganz konkret auf das tägliche Leben hat - von den Handlungsstörungen, zu den Zwängen und Stereotypien über die Emotionen und das Bild-/Begriffsbewusstsein bis hin zum Umgekehrten Willen und dem Zeitempfinden – davon erzählte uns Dr. Volbehr in einer eindrücklichen Reise durch eine eigene Welt.

 

Am Ende dieser Reise war, glaube ich, für uns alle klar: Menschen im Autismusspektrum sind zwar mal mehr und mal weniger auf ein Hilfs-ICH angewiesen, um in der Welt der „Normalos“ SEIN zu können - auf der anderen Seite zeigen sie uns aber auch auf, was in unserem Gesellschaftsgefüge in Schieflage ist: Denn mit einer Welt, die von der materialistischen Grundeinstellung geprägt, in der jeder nur auf seinen eigenen Vorteil bedacht ist und die Wahrheit fast keinen Wert mehr hat, scheinen Autisten sich nicht wirklich verbinden zu wollen.

 

Der Schwerpunkt dieser interessanten Stunden lag natürlich auf dem Thema Autismus und Aufmerksamkeitsstörungen, jedoch ging es – wie in jedem Seminar, dass ich bis jetzt in Köln besucht habe – auch mal wieder um etwas noch Weitreichenderes, nämlich um die Wichtigkeit, unseren Blick, unseren Geist und unsere Herzen zu öffnen für die Einzigartigkeit unseres Gegenübers.

 

Es geht um das tägliche Ringen, unsere Mitmenschen zu verstehen, ganz egal ob es ein Kleinkind, ein Kindergartenkind, ein Schulkind, ein Teenager oder ein Erwachsener ist.

 

Es geht darum, sich im ehrlichen Bemühen um den anderen, auch selbst immer mehr zu erkennen und zu verstehen.

 

Es geht darum, beim Herauslösen aus den alten Bindekräften einer Gemeinschaft nicht zu Egoisten und Einzelgängern zu werden, sondern dass wir als erkennende Individuen aus freiem Willen neue Gemeinschaften bilden. Denn…..

 

„Heilsam ist nur,

wenn im Spiegel der Einzelseele

sich bildet die ganze Gemeinschaft.

Und in der Gemeinschaft lebet

der Einzelseele Kraft!“

(Rudolf Steiner)

 

Ich empfinde jedes Seminar in Köln als Ladesäule (natürlich zu 100% Ökostrom). Es ist natürlich anstrengend, den ganzen Tag mit der Maske im Gesicht auf einem Fleck zu sitzen und zuzuhören, und dennoch fühlte ich mich auch gestern Abend wieder voller Energie und klaren Blickes. Das tut unglaublich gut! Danke!

 

An dieser Stelle möchte ich mich auch herzlich bei Anne, Yvonne und allen Teilnehmerinnen (ja – es waren nur Frauen da) bedanken, die mit soviel frischer Luft, soviel Platz und soviel gegenseitiger Rücksichtnahme und Achtsamkeit dazu beigetragen haben, dass dieses Wochenende wirklich corona-sorgenfrei stattfinden konnte.

 

Ich freue mich auf das nächste Mal „Vollladen bitte!“

Dieter Schwartz

„Beziehung und Kommunikation in einer neuen Kommunikationsdimension“
mit Dieter Schwartz
28./29. Februar 2020 in der Michaeli Schule Köln

 

Rückmeldung der Teilnehmerin Nicole Wildgrube

 

Keine Beschreibung eines Seminars, die sofort Neugierde und Begehrlichkeit bei mir weckte. Das Thema Kommunikation ist so omnipräsent. Keine Idee, keine Bilder entstehen im Vorfeld zum Seminarthema: „Beziehung und Kommunikation in einer neuen Kommunikationsdimension“. Täglich nutzen wir Kommunikation, welche Dimension soll da noch neu sein? Natürlich ist mir die Wichtigkeit bekannt, aber allzu oft begegnen mir Hülsen und Schatten in der Kommunikation, doch wie selten berührt Kommunikation noch?


Durch eine Abwesenheit von Erwartung zündet dann auch sofort der erste Satz von Dieter Schwartz. Jeder gibt immer sein Bestmögliches! Ein innerliches ABER, lässt nicht auf sich warten. Natürlich gibt immer jeder zu jeder Zeit, sein Bestmögliches, nur darf ich nicht anfangen es zu bewerten. Der Konflikt zu dieser Aussage entsteht dadurch, dass das eigene innere Bild (die eigenen Gefühle) mit denen der Wirklichkeit oder des meines Gegenübers kollidiert. Allzu oft ist man geneigt, die eigene Zufriedenheit aus dem Handeln des anderen zu ziehen. Konflikte entstehen nicht zwischen den Menschen, sondern durch die inneren Vorstellungen der Wirklichkeit. Ein Konflikt entsteht in mir. Welches Problem muss ich in mir lösen? Wenn ich glaube, dass jemand sich ändern muss, damit ich glücklich bin oder sich der Konflikt auflöst, dann wird sich keine Zufriedenheit einstellen. Zufriedenheit entsteht nur bedingungslos. Es braucht eine innerliche Bewegung. Das Leben ist unvollkommen, damit es sich bewegt. Statisch lösen sich Konflikte nicht.


In Dieter Schwartzs Ausführungen zu Kommunikationsprozessen z. B. im Konflikt mit Kindern, gibt es immer wieder die entscheidende Frage, die sich jeder stellen kann: „Bin ich oder mein Gegenüber aktuell in Lebensgefahr?“ Diese Frage zielt darauf ab, nicht alles unserem Autopiloten zu überlassen und unsere gewohnten Handlungsmuster zu unterbrechen. Der Autopilot ist für eine lebenswichtige Situation entscheidend, wenn aktuell keine Gefahr besteht, muss aber das Ich aktiv handeln. Droht keine Gefahr, kann ich im Bewusstsein bleiben, und der Handlungsspielraum ist klar, dann kann ich mich selbst aus der Situation bringen. Das ist eine Spur, die mir sehr durch die herausfordernde Situation, in der wir uns seit dem 20. März 2020 befinden, geholfen hat. Jeden Tag aufs Neue die Situation zu bewerten. Alte Pfade können nicht mehr betreten werden, Neuem müssen wir positiv entgegenblicken. Jemanden für die aktuelle Situation verantwortlich zu machen ist nicht möglich, aber daran arbeiten, dass wir nun damit umgehen müssen, das hat man bewusst in der Hand. Unser Bewusstsein ist beweglich und das Bestmögliche können wir jeden Tag geben.

Abschlussfahrt vom Kurs J17

Seminar für Waldorfpädagogik Köln

Rückmeldung des Teilnehmers André Schwarz

 

Von Mittwoch bis Sonntag, über Christi Himmelfahrt, hatten wir die Ehre und das große Vergnügen unsere Abschlusswoche bei Mary Bauermeister zu verbringen. Sie bot uns in ihrem Haus und Garten Platz, Raum und die Atmosphäre für Gespräche, Musik, Meditation sowie zum Philosophieren!


Anne Marisch und Yvonne Rausch, die uns in den letzten 3 Jahren durch das Seminar begleitet haben und uns stets mit Rat und Tat zur Seite standen, wurden durch Mary Bauermeister und Pär Ahlbom als Referenten und Mitgestalter tatkräftig unterstützt.


Mittwochs waren wir nach der Ankunft damit beschäftigt, uns einzurichten (Mary hat in ihrem Garten ausrangierte Zirkuswagen von Roncalli stehen, in denen wir übernachten konnten...) und die Tage vorzuplanen. Am Donnerstag besuchten wir die Lehmbruck-Ausstellung in Duisburg. Da Pär einen besonderen Bezug zu Lehmbruck hat, war es faszinierend, seinen Ausführungen über den Künstler sowie über dessen Skulpturen zu lauschen - z.B. wie Lehmbruck vermochte, das "Innere" Gestalt werden zu lassen.


Kunst spielte die Tage sowieso eine große Rolle!!! Ich sagte am Sonntag: "Ich fühle mich durchkunstet!"
Mary erzählte ganz viel aus ihrem Leben, von ihrer Kunst und ihren Schicksalswegen, die sich zum Beispiel ganz früh mit denen von Pär kreuzten.


Mit Pär erörterten wir viele spannende Themen, wie zum Beispiel: "Wie sinnhaftig ist die Waldorfpuppe? Entspricht das, was sie darstellt, dem wahren Leben?" Oder: "Ist Design Kunst?"
Außerdem stellte er uns ein beeindruckende Meditation vor (siehe unten).

 

Mein persönliches Highlight an diesen Tagen waren musikalische Improvisationsübungen mit Simon Stockhausen. Zum Beispiel wurden in zwei Gruppen unterschiedliche Rhythmen geklatscht, die sich ergänzten. Sinn dieser Übung war, im eigenen Takt zu bleiben, damit dieser im Gesamten harmonisch aufging.


Ebenfalls faszinierend war ein kleiner Exkurs in die Geomantie mit einem Freund von Mary Bauermeister, Künstler und Geomant.


Alles in allem waren es fünf Tage voller besonderer Eindrücke, Emotionen, spannenden Begegnungen und Kunst als etwas Universelles erleben zu können - eben völlig durchkunstet zu sein.

 

 

ARBEIT IM INNERN

RICHTE NICHT

WUNDRE NICHT


 

 

 

LIEBE SIE ALLE 


WIKRET NACH AUSSEN

HÖRE NUR

SCHAUE NUR


ERFAHRUNG VON AUSSEN

MEIDE NICHT

WEHRE NICHT

 

WIRKET IM INNERN

SUCHE NUR

DULDE NUR


 BIS ES ERREICHT IST

RUHE IM INNERN
SORGE NICHT
FRAGE NICHT

 

LIEBE NACH AUSSEN
LEIDE NUR

WARTE NUR

  BIS DIR GEGEBEN WIRD      

                                                           (Ladebour)

                                                                      

"Stress, Burnout und Depression" 

Verstehen -  Bewältigung - Umgang

mit Dr. med. Hartwig Volbehr 
08./09. November 2019 in der Michaeli Schule Köln


Rückmeldung der Teilnehmerin Anja Garstka

 

Im November 2019 führte es mich zum Seminar „Stress, Burnout und Depression“ von Dr. Hartwig Volbehr (Psychiater/Psychotherapeut, Konstanz) im Seminar für Waldorfpädagogik in die Kölner Michaeli Schule. Der Zeitpunkt war gut gewählt, schlägt mir doch die beginnende dunkle Jahreszeit und das novemberliche Grau, vermischt mit Regentropfen, schon aufs Gemüt, ohne dass ich an einer Depression leide. Auch ist mir das Thema sowohl aus privaten Gründen als Mutter dreier Kinder als auch beruflich als Lehrerin nicht fremd.

 

Im Seminar hat uns Dr. Hartwig Volbehr eine neue Sichtweise auf die Phänomene Stress, Depression und Burnout nahe gebracht, die mir begreiflich machte, warum es sich um ein Zeitphänomen handelt, warum ich spüre, dass sich die Menschen und auch ich mich schnell gestresst fühlen, warum ich den Eindruck habe, dass Depressionen auch bei meinen Schülern – und hier gerade bei den sensibleren und begabteren unter ihnen – zunehmen.

 

Dr. Hartwig Volbehr erklärte diese Zeitphänomene mit einer Zunahme des Ich-Bewusstseins beim Zusammenspiel der vier Wesensglieder, was er zum besseren Verständnis mit vielen Zeichnungen veranschaulichte.

 

Er verglich den Werdegang eines Menschen mit einem Kunsthandwerker, der auf ein Ziel hin an seinem eigenen Weg arbeitet, vergleichbar mit einem Bildhauer, der die spätere Skulptur vor seinem inneren Auge hat und diese durch die Arbeit am Stein gestaltet. Heute könne man von einer künstlerischen Lebensgestaltung sprechen, weil der Mensch etwas erschaffen muss, das es noch nicht gibt.

 

Stress erlebt der Mensch dann als inneren Konflikt zwischen dem eigenen Ich und äußeren Kräften, die auf den Menschen wirken. Der Mensch spürt, wer er sein will, spürt aber auch, dass Einflüsse durch Kultur, Gesellschaft, Erziehung, Bürokratie, Medien ihn an der Ergreifung des Ich hindern.

 

Auch Änderungen von gefassten Plänen können Stress erzeugen. Dies erklärte Dr. Hartwig Volbehr mit der Entwicklung der menschlichen Vorstellungskraft, die den Menschen in die Lage versetzt, Pläne zu machen und eine Vorstellung vom Tag zu entwickeln. Oft geht mit dieser Fähigkeit jedoch die Offenheit für die Wirklichkeit verloren. An dieser Stelle frage ich mich, wie viel Planung notwendig ist, um meinen Alltag zu bewältigen, wie viel Freiheitsgrade mein Plan aber noch zulässt, um in unserer fünfköpfigen Familie die täglichen Planänderungen zu ermöglichen.

 

Im Gegensatz zum Stress entstehen Depressionen als Störungen im Menschen. Darauf deutet auch hin, dass in in den sichersten Ländern der Erde die meisten Depressionen existieren, ohne dass es einen äußeren Anlass dafür gibt.

 

Beim depressiven Menschen besteht die Gefahr der Ich-Verleugnung, weil er die Aufgabe des In-Welt-Gehens nicht wahrnimmt. Dr. Hartwig Volbehr erklärte dies anhand zweier lateinischer Verben. Das Verb aggredi bedeutet: ans Werk gehen, etwas in Angriff nehmen, angreifen. Deprimere wird übersetzt mit herab-, unterdrücken, zum Schweigen bringen. Daraus leiten sich die Begriffe Aggression und Depression ab.

Der depressive Mensch verzichtet zugunsten der Gemeinschaft auf sein Ich und grenzt sich nicht ab. Der Konflikt zwischen „Ich würde gern...“ und „ich sollte aber...“ wird zugunsten des letzteren aufgelöst. Bei ständiger Bremse entwickelt der depressive Mensch einen Aggressionsstau, die Aggression richtet sich gegen das eigene Ich und resultiert in einer Depression.

Aus der Seminargruppe ergab sich die Frage, was zuerst entstand: ein Mangel an Botenstoffen im Gehirn oder die Depression. Dr. Hartwig Volbehr beantwortete diese Frage damit, dass neben einem genetisch bedingten Mangel an bestimmten Botenstoffen es aus anthroposophischer Sicht denkbar ist, dass sich eine endogene Depression ohne äußeres Konfliktgeschehen in einem Serotonin-Mangel manifestiert.

 

Von der Symptomatik sieht das Burnout aus wie eine Depression, hat aber andere Ursachen. Der vom Burnout gefährdete Mensch ist aktiv und voller Ideale mit dem Willen, diese umzusetzen. Er scheitert aber an einer Mauer aus äußeren Hindernissen in Form von Lebensbedingungen, Bürokratie oder ähnlichem. Bei einem Burnout macht es wenig Sinn, dass dieser Mensch eine Weile außerhalb seines Berufes Kraft schöpft, da er nach der Rückkehr an die gleichen Barrieren stoßen wird. Stattdessen muss der Mensch erspüren, ob er noch auf dem richtigen Weg ist, als Herzensqualität.

 

Neben vielen Informationen zu den Phänomenen Stress, Burnout und Depression habe ich aus dem Seminar einige Übungen mitgenommen, darunter drei Meditationsübungen, die kleine Momente des Innehaltens ermöglichen oder helfen können, Automatismen zu durchbrechen und die innere Mitte wiederzufinden. Besonders gut haben mir zwei Übungen gefallen, die Dr. Hartwig Volbehr dem Aikido entnommen hat und die sehr zur Erheiterung der Seminarteilnehmer beitrugen. Diese Übungen musste ich erfahren haben, um glauben zu können, dass ich mich allein durch Änderung der inneren Haltung aus Haltegriffen befreien kann.

 

Zum Abschluss dieses Artikels geht mein besonderer Dank auch an die Gruppe, mit der ich das Seminar erleben durfte. Sie bildete in der kurzen Zeit des Seminars eine vertrauensvolle, achtsame Gemeinschaft. Danke für die Begegnungen, Begriffe und Bilder, die ich mitnehmen durfte.

"Was man liebt, das schützt man auch" -
Arten-Vielfalts-Kinder-Gärten

Naturpädagogische Fortbildung mit Irmgard Kutsch
14./15. Juni 2019 in der Michaeli Schule Köln


Rückmeldung der Teilnehmerin Michaela Bovie

 

Was können wir im Rahmen der NATURPÄDAGOGIK tun, um die Außengelände von Kinderorten vielfältig und reich an Erlebnismöglichkeiten im Sinne der NACHHALTIGKEIT zu gestalten? Wie können auch die jüngsten Kinder einen Zugang zur Natur bekommen?

 

Mit diesen beiden Grundfragen, Schnitz- und Küchenmesser, Buntstiften, Gartenkräutern und einer gewissen Vorfreude kam ich nachmittags in der Michaeli-Schule an. Der Seminarraum war bereits erfüllt von einer sehr regsam-lebendigen Stimmung, die sich später durch die gesamte Fortbildung zog und die meine eigene Kreativität in zunehmenden Maße anregte.

 

Zwischen vielfältigen Materialien und frischem Grün der mitgebrachten Pflanzen bewegte sich Irmgard Kutsch in sich ruhend und sehr verbunden mit ihrem Tun hin und her und ordnete hier und dort noch etwas, bevor es losging.

 

Nach einer kurzen Vorstellungsrunde, betrachteten wir das Außengelände der Michaeli Schule im Hinblick auf die oben erwähnten Fragen. Schnell wurde deutlich, was für einen tiefen Erfahrungsschatz Irmgard Kutsch sowohl in der Theorie als auch in der Praxis mit sich bringt. Genauso beeindruckt hat mich ihre innere Haltung zu den Lebewesen, die ihr begegnen: Liebevoll hat sie uns an die verschiedenen Pflanzen herangeführt, hat uns zur Vorsicht angeregt, nicht auf den Klee zu treten, den die Bienen und Hummeln so mögen, hat uns die bestmöglichsten Nisthilfen für Wildbienen erklärt.

 

Sie konnte uns ihre vielen Erfahrungen in der Planung von verschiedenen Außengeländen weitergeben. Sogar für kahle Dachterrassen, wo ja die Möglichkeiten, einen erlebnisreichen naturnahen Garten anzulegen, sehr beschränkt sind, hatte sie spannende Lösungsvorschläge.

 

Irmgard Kutsch lebte uns nicht nur ihre achtsame Haltung zur Natur vor. Auch in ihrer Rolle als Gruppenleiterin war sie stets darauf bedacht, uns nicht zu überfordern. Phasen des Aufnehmens, Phasen der inneren Aktivität und Phasen der Entspannung sollten sich im guten Einklang miteinander befinden. Auch hier konnten wir ihre jahrelange Erfahrung mit Kindern im Kindergartenalter deutlich spüren.


So waren wir zwischen theoretischen Abschnitten und Pausen auch in vielfältiger Weise selber kreativ. Wir haben alle unsere individuellen Wildbienenhotels aus Ton geformt.Weiter konnte sich am Samstag eine Gruppe in der Filzwerkstatt mit verschiedenen Bienen und Hummelarten vertraut machen. Durch eine intensive Beobachtung und innere Verbindung sind wunderbare Filzbienen entstanden. Währenddessen war die andere Gruppe in der Kräuterwerkstatt tätig. Wir haben unterschiedliche Kräuter im Dörrgerät getrocknet. Der Seminarraum war erfüllt von würzigen Düften. Wir lernten Kräutersalz, sowohl aus frischen, als auch aus getrockneten Kräutern mit Hilfe von verschiedenen Mörsern herzustellen. Schließlich haben wir Kräuterbutter und -quark für eine köstliche gemeinsame Brotzeit zubereitet.

 

Ein weiterer Höhepunkt unserer praktischen Arbeit war das Erstellen einer Trockenleiter für Kräutersträuße. Dazu schälten und schnitzten wir Weidenstöcke zurecht, teilten sie in 3 Stücke und banden sie mit selbstgedrehten Schnüren zu einer Leiter zusammen. Alleine das Drehen der bunten Schnüre war mit großen Aha-Erlebnissen verbunden.

 

Die gesamte Fortbildung war durchzogen von einer tief anregenden Lebendigkeit. Sie war ein großer Appell an uns, die wir täglich als Vorbild auch der ganz kleinen Kinder dienen. „Was man liebt, das schützt man auch“. Diese Liebe zu den Pflanzen und Tieren der Natur hat uns Irmgard Kutsch so einfühlsam vorgelebt, damit wir uns mit ihnen ebenso verbinden können und diese Liebe zur Natur unseren uns anvertrauten Kindern wiederum vorleben können.

 

Weil der persönliche Bezug eines jeden Menschen zur Natur gerade in unserer heutigen Zeit, in der die Zerstörung der Umwelt durch einen unachtsamen und rücksichtslosen Umgang mit ihr immer deutlicher wird, so enorm wichtig ist, hat sich Irmgard Kutsch eine große Aufgabe gestellt: Ihr Ziel ist es, dass in jedem Kindergarten im ganzen Land ein artenreicher Naturgarten angelegt wird. Jedes Kind soll die Chance erhalten, vielfältige Entdeckungen und Erfahrungen mit den Lebewesen der Natur zu machen, um sich mit ihnen innig verbinden zu können. Hier sucht sie noch Menschen und Verbände, die ihre Idee unterstützen.


Genauso wichtig wäre es dann auch, eine solch wunderbare Fortbildung einer jeden in der Frühpädagogik tätigen Person zu ermöglichen.

 

Vielleicht wächst ja dann bald eine Generation heran, in der Goethes Forderung, jede Handlung im Einklang mit der Natur auszuführen, selbst im Wirtschaftsleben zur Wirklichkeit wird.

 

"Man sieht nur mit dem Herzen gut – die innere Ebene der pädagogischen Beziehung" - Übungswege für PädagogInnen

Blockwoche im Rahmen der Fortbildung „Kinder, die aus dem Rahmen fallen“, April 2019


Rückmeldung der Teilnehmerin Christiane Schneider


Vom 23. bis zum 27.  April habe ich an der Blockwoche in Köln beim Seminar für Waldorfpädagogik teilgenommen. Wieder mal war ich sehr begeistert und fuhr geschafft aber erfüllt nach Hause. Die beiden Referenten, Henning Köhler und Pär Ahlbom bieten seit Jahren ein abwechslungsreiches Programm für alle Anthroposophie-Begeisterten.

Das Thema machte mich schon sehr neugierig: „Man sieht nur mit dem Herzen gut“. Jeder kennt das Buch "Der kleine Prinz" von Antoine de Saint-Exupéry. Es ist eins der meistgelesenen Bücher der Welt. Der kleine Prinz zeigt uns, worauf es wirklich ankommt im Leben. Die Geschichte ist alt, aber die Botschaft ist hochaktuell. Meine innere Haltung spielt hier eine wichtige Rolle. Henning spricht von Akzeptanz, Gegenwärtigkeit, Bescheidenheit, Geduld und Dankbarkeit. Unsere Routine kann diese erstrebenswerten Grundhaltungen da schon mal blockieren. Wir laufen Gefahr, in Automatismen abzugleiten und müssen wieder lernen, im rechten Moment auszusteigen, innezuhalten und uns zu besinnen.

Eindrucksvoll schilderte Henning den Schulungsweg des erkennenden Fühlens. Wie wichtig ist es doch, mit seinem Bewusstsein für das Kind da zu sein, mit Andacht zum Kleinen. Rudolf Steiner misst dieser Qualität eine tiefgreifende Wirkung zu. Es ist nicht meine Aufgabe, das Kind zu formen, sondern ihm Raum zu geben und Hilfestellung, damit das Kind sich selbst erziehen kann. Denn das ist doch Waldorfpädagogik: An den Kindern ablesen, wofür ihr Gemüt offen ist. Alles andere ist Vergiftung. Wir müssen wieder lernen, beweglicher auf die Bedürfnisse der Kinder einzugehen. Die Kinder sollen erfahren: Du bist so wie du bist genau richtig! Oft sind wir Erwachsenen zudringlich, reden auf die Kinder ein und haben ständig Erwartungen. Warum sind wir nicht „mehr Frage“? Wer bist du Kind? Henning ermutigte uns, mit offenen Fragen im Leben zu stehen. Wir sollten nicht so antwortsüchtig sein - der Staunende will keine Antwort. Lasst uns einen Ort der Stille in uns finden, denn dann kommen wir zur schöpferischen Quelle. In der Stille erwacht die Intelligenz des Herzens. 

Für unsere Einrichtungen gilt es sich zu fragen: Ist der Urimpuls noch lebendig? Er droht zu sterben. Es liegt in unserer Hand. Wünschenswert wäre es, den Christus-Impuls mehr zu repräsentieren – die Kinder atmen das. Häufig steht die institutionelle Verfestigung der Zukunft im Weg. Das, was aus der Zukunft hereinkommt, dürfen wir nicht abriegeln. 
Es gab wieder tolle Buchempfehlungen.

Da ich ein Fan von besonderen Wortkreationen, Fremdwörtern und Sprüchen bin, habe ich mir auch in dieser Woche einige „mit einem gewissen Etwas“ notiert: tumultarisch, sozialtoxisch, erwählte Schicksalsbegleiter und psychologische Tiefbohrungsveranstaltung.

Ich profitiere nicht so sehr durch reinen Wissenszuwachs, sondern es ist für mich eher ein lebendiger Impuls für meine tägliche Arbeit. Ich empfinde dieses Seminar als Rückenwind meines Denkens.

 


Herzlichst
Christiane Schneider

 

 

Intuitive Pädagogik 

Fortbildung mit Pär Ahlbom im März 2019 in der Rudolf Steiner Schule Düsseldorf


Von Sandra Wilmer

 

Seit drei Jahren gibt es nun die Fortbildung für "Intuitive Pädagogik" an der Waldorfschule in Düsseldorf.Ich selbst fühle mich diesem Impuls nun schon seit vielen Jahren eng verbunden, da er mein Leben in Vielem bereichert, besonders natürlich im pädagogischen Handeln, aber auch grundsätzlich im zwischenmenschlichen Denken.

 

Dieter Schwartz, einer der Dozenten, beschreibt diese Fortbildung und ihren Sinn mit folgenden Worten:

 

"Seit einiger Zeit erleben viele, vor allem jüngere Menschen, dass irgendetwas an unserem gegenwärtigen Schul- und Erziehungssystem nicht mehr zeitgemäß ist. Dies zeigt sich an verschiedenen Erscheinungen wie zum Beispiel,

  • dass mehr und mehr Kinder und Jugendliche offen oder latent die Schule verweigern
  • dass viele Kinder mit psychosomatischen Krankheiten auf ihre schulische Situation reagieren
  • dass viele Lehrer und auch Eltern im BurnOut landen
  • dass oft auf beiden Seiten, bei Erwachsenen wie bei Kindern das Erlebnis entsteht, dass man in zwei völlig verschiedenen Welten lebt und mit der jeweils anderen Seite nicht richtig in Kontakt kommt

Die Intuitive Pädagogik liefert eine eigene Sichtweise und eventuell unerwartete Antworten auf die Frage, wie wir Erwachsene durch unsere eigene innere Haltung und Selbsterziehung das entwicklungsförderlichste Umfeld kreieren können für Jugendliche und Kinder, in welchem sowohl die Kinder als auch wir Erwachsene eine wirklich gute Lebensqualität haben. - Eine Lebensqualität durch Gemeinschaft, Kommunikation und Kontakt.

Die Übungen von Pär Ahlbom helfen zudem dabei, die Fähigkeit zu erlangen, auch in schwierigen und unerwarteten Situationen ganz mit sich selbst in Kontakt zu bleiben und nicht stattdessen in unbewusste Verhaltensmuster zu verfallen. Hier ist nicht von einer Methode die Rede, die wir in schwierigen Situationen anwenden können, sondern von der Möglichkeit, direkt eine innere Haltung zu entwickeln, die zur Freiheit führt.

Übungen und Spiele von Pär Ahlbom, Kommunikationskurse bei Dieter Schwartz und Malen mit Merete Lövlie sind die angebotenen Entwicklungstools der Intuitiven Pädagogik für alle Erwachsenen, für die das Wort „Selbsterziehung“ eine gelebte Wirklichkeit ist.“

 

Einige TeilnehmerInnen waren so nett, mir folgende Rückmeldungen über ihre Erlebnisse zu schicken:

 

- ...Spielen mit Pär, bis der Kopf frei ist und die Kreativität einziehen kann...

 

-...Bei der Intuitiven Pädagogik hat man die Möglichkeit, auf eine spielerische, aber auch tiefe Art sich selbst zu begegnen...

 

-...nach dem ersten Wochenende habe ich meine Kinder und die, mit denen ich arbeite, mit ganz anderen Augen betrachtet...

 

-...es ist so erhebend, reichhaltig und einfach DIE Basis für alles...

 

-...Ich erlerne mit Dieter Schwartz und Pär Ahlbom eine revolutionäre Art mit sich selbst und mit Kindern zu kommunizieren - klar, aber immer ohne Bewertung und so befreit. Die Stimmung im Seminar ist auch so: annehmend, fröhlich, eine sehr gute Lernumgebung...

 

-...Für mich war es im November 2017 eine faszinierende gesangliche, malerische und pädagogische Weiterbildung mit vielen Inspirationen. Es fühlte sich gut an, wie ein wunderbarer Bildungsurlaub.

Denn die Vollverpflegung und dadurch die viele Zeit zur Kommunikation wirkte auf mich sehr entspannend, energieschöpfend und persönlich bereichernd. 

Auch das große Spielvergnügen hat mir wieder mehr Lebendigkeit und noch mehr Lebensfreude in Familie und Beruf der Schulsozialarbeit gegeben...

 

...und last but not least eine Rückmeldung aus Japan:

 

The time I spend at the camp reminded me how wonderful our senses are and the experience awakened my feeling of happiness and fertile mind.

Since I have taught yoga and healing, I’ve been trying to let the student’s heart open and to harmonize their body, mind, spirit in lessons. Generally speaking, students try to work hard in lessons, but they tend to forget ideas of yoga and healing in daily life. In Steiner training camp, you taught us we can find happiness and harmony in daily life and how we can do that. It is to activate our senses in life, which are connected with our body and mind. To have the time just to follow what we want to do through the five senses would give us happier and richer time.

We would need to slow down and get calm from too much thinking or busy mind because there are too much information or noise around us these days. Once a busy-minded person participates this training camp, he/she would get himself calmly controlled and keep focused and vigorous. To set ourselves free and balanced, or more to live happier and choose what we really want, I recommend this training camp to everyone.

 

 

Sandra Wilmer

 

 

"Beziehungen und Kommunikation in einer neuen Kommunikationsdimension"

Fortbildung mit Dieter Schwartz, 08. - 10. Februar 2019

Rückmeldung der Teilnehmerin Stella Dodillet

"Spirituelle Aspekte für Erziehung und Entwicklung"

Fortbildung mit Prof. Dr. Dr. W. U. Klünker, 30.11. bis 01.12.2018

 

Rückmeldung der Teilnehmerin Sabine Bender

 

Wolf-Ulrich Klünker begleitet mich schon seit fast 20 Jahren in meiner Entwicklung. Sein Buch „Selbsterkenntnis – Selbstentwicklung“ war eines der für mich tief beeindruckendsten Schriften der anthroposophischen Sekundärliteratur. Ihm verdanke ich eine Verdeutlichung der seelisch relevanten Denkrichtung Rudolf Steiners. Einfach, prägnant, tiefgreifend, nachvollziehbar und somit für mich äußerst hilfreich.

 

Umso freudiger erwartete ich das Seminar „Spirituelle Aspekte von Erziehung und Weiterentwicklung“. Klünker in einem ganzen Seminar erleben!!

 

Also setzte ich mich am Freitag nach meiner Arbeit im Waldorfkindergarten Lüdenscheid, im Sauerland, in mein kleines Auto und fuhr auf der Autobahn Richtung Köln. Dort an der Schule, ich war da zum ersten Mal, lernte ich die Seminarleiterin Anne Marisch kennen, sie stand am Straßenrand und wartete. Nachdem ich zum zweiten Mal an ihr vorbeilief, sprach sie mich an und verwickelte mich in ein Gespräch. Sie würde auf  Herrn Klünker warten. Ob ich mit ihr warten würde. Na klar, sagte ich. Ich erzählte ihr auch, wie sehr ich mich auf ihn als Referent freue. Wie sehr ich ihn als Autor schätze. Wir hatten sehr viel Spaß beim Warten und Erzählen. Da kam er dann. Und wir gingen alle in den Vortragsraum.

 

Meine Erwartungen wurden nicht enttäuscht. Auch hier seine Ausführungen klar, deutlich, prägnant, nachvollziehbar. Unaufgeregt, mit klaren Gedanken zeichnet Klünker ein Menschenbild, das deutlich aus Steiners allg. Menschenkunde aufsteigt. Man spürte auch deutlich seine eigene gedankliche Forschungen, die dadurch gewonnen Erkenntnisse, alles durchdacht, durchgearbeitet, Steiner als Hinweise, als Quellen zitiert, aber auch viele Studien, die auf eine Zeit vor Steiner hinwiesen, die auch in die Anthroposophie einflossen.

 

Im Raume stand, wie würde heute im 21. Jahrhundert die Anthroposophie aussehen, wenn Steiner heute wirken würde. Oder eher, welchen Auftrag haben wir, heute im 21. Jahrhundert, die Anthroposophie aus unserem Denken heraus neu zu greifen. Die Zukunft aus der Vergangenheit heraus in der Gegenwart zu initiieren. Von uns als Menschen, die aus der Arbeit mit der Anthroposophie geworden sind.

 

Was ich gelernt habe, ist, dass ich mich mehr an die Leitsätze Steiners halte. Da das das Modernste ist, was uns Steiner gegeben hat. Komischerweise hatte ich grad vor ein paar Wochen die Leitsätze nach gefühlt 20 Jahren mal wieder aus dem Regal gezogen, und darin studiert.

 

Es war auf jeden Fall ein sehr produktives, gehaltvolles, gedanklich erlebnisreiches, erfülltes wunderbares Seminar. Vielen Dank an die Organisatoren! Ich werde wieder kommen, aus dem Sauerland! Versprochen!

Sabine Bender

 

 

 


"Seelische Zeitphänomene besser verstehen"

Fortbildung mit Dr. Hartwig Volbehr, 02./03. November 2018


Nach der Fortbildung „Ich-Stärkung und Ich-Präsenz in Theorie und Praxis“ zu Beginn des Jahres 2018 hielt Herrn Dr. Hartwig Volbehr - Psychiater und Psychotherapeut – im November 2018 unter dem Thema „Seelische Zeitphänomene besser verstehen! Wie umgehen mit ADHS, Borderline-Syndrom und Identitätsstörungen?“ ein weiteres Seminar ab.

 

Es wurde deutlich und verständlich aufgezeigt, dass viele Krankheitsbilder – Neurosen, Borderline, Psychosen – ihren Charakter im Verlauf der vergangenen Jahrzehnte veränderten. Aufmerksam wahrgenommen ist zu bemerken, dass diese Krankheitsbilder sich immer individueller ausprägen. Dieses Phänomen des Individueller-Werdens erschwert das Verständnis und somit auch den Zugang zu den Menschen - eine adäquate Hilfestellung wird komplexer. Im Rahmen der Fortbildung wurde den Teilnehmer*innen ermöglicht einen bewussteren Umgang mit Menschen, denen diese Krankheitsbilder zugeordnet werden, zu finden. Die Betrachtungen bezogen sich jedoch nicht nur auf erwachsene Menschen, sondern auch auf Kinder, bei denen die Ausbildung einer Pathologie noch nicht in ihrer ganzen Form sichtbar wird.

 

Im weiteren Verlauf des Seminars wurde aufgezeigt, dass Denken, Fühlen und Wollen in der heutigen Menschheitsentwicklungsstufe auseinander fallen. Daraus ergibt sich manch Unverstandenes, was uns sehr bedrücken kann. Es wird immer erforderlicher, unsere Aufmerksamkeit zu schulen dieser Belastung entgegen zu wirken und die Voraussetzung zu schaffen, die Welt besser verstehen zu können.

 

Aufmerksamkeit ist „frei“, wenn sie von uns selbst – von unserem Ich – gelenkt wird. Es wurde die Frage aufgeworfen, wie wir unsere Aufmerksamkeit intensivieren können. Dazu ist – laut Dr. Volbehr - notwendig, dass wir ein neues „Organ“ für die eigene Aufmerksamkeit lernen zu entwickeln. Alle Schulungswege, die wir kennen – von der Meditation über die Seelen- und Nebenübungen bis zur abendlichen Rückschau und der kühlewindschen „Moment mal“ Übung – bieten eine Möglichkeit dazu. Jeder einzelne von uns ist gefordert für sich selbst einen eigenen persönlichen Weg zu finden und zu gehen. Der Weg  des Erkennens scheint notwendiger als wir bis jetzt ahnen. Es ist unsere Aufgabe aktiv vom Geschöpf zum Schöpfer und zum Mitgestalter der Welt zu werden. Auch Verständnis - gerade für die jüngere Generation, unsere Kinder - zu entwickeln. Bei vielen in den letzten Jahren geborenen Kindern ist zu beobachten, dass der  Ich-Einschlag bedeutend früher als in den Generationen vor ihnen stattfindet. Somit werden Eltern und Pädagogen von ihren Kindern im verstärkten Maße herausgefordert.

 

Zum Abschluss der Fortbildung kam die Sprache auf Kinder mit sogenanntem ADHS. Diese Kinder werden in ihrer Aufmerksamkeit von der Welt, von außen, zu sehr gesteuert. Umso mehr sollten diese Kinder von uns im Bewusstsein gehalten werden, unser „Ich“ ihnen als Unterstützung zur Verfügung gestellt werden.

 

Auch wurde in dieser Fortbildung noch einmal die zentrale Bedeutung menschlicher Begegnung betont, was eine verstärkte Bewusstseinsschulung erforderlich macht.

 

Wir freuen uns auf die nächste Begegnung.

A.M.

 


Unsere Abschlussfahrt (Kurs J15)

Järna, Schweden, 24.05.2017 – 29.05.2017


„Die Gemeinschaft bildet sich nicht, sie ist bereits da. Wir müssen sie nur pflegen.“ (Pär Ahlbom)        

                                                         

Unsere Abschlussfahrt stand vor der Tür. Also fast vor der Tür. Zunächst dachten wir an Dornach, was wahrscheinlich auf der Hand liegt, für eine Abschlussfahrt von einem Seminar für Waldorferzieher/Innen.

 

Doch wir hatten im Laufe unserer Weiterbildung Pär Ahlbom kennen gelernt, und mit ihm die Eurythmie, die intuitive Pädagogik und seine zeitgemäße Art, die Anthroposophie zu betrachten. Nein- nicht Dornach. Wir wollen nach Järna. Dort hat Pär die Solvikskolan mit gegründet. Eine Schule, die nach waldorfpädagogischen Grundsätzen unterrichtet. Zu eigensinnig, was dort so passiert - die Schule wurde von der Liste der Waldorfschulen gestrichen - jedoch später auf Wunsch vieler anderer Waldorfschulen wieder aufgenommen. Nun wollten wir uns selbst ein Bild davon machen, also: Auf nach Schweden!

 

Jedes Grüppchen mit seinem Flieger und Anne mit dem Auto, den Lebensmitteln, den Schlafsäcken usw., reisten wir also am 24.05.2017 in Järna an.

 

Allein das war ein riesiges Abenteuer, von Stockholm aus mit der Bahn, und dann mit dem Bus (oh Gott- wann fährt eigentlich der letzte...?), und dann zu Fuß durch den Wald,in der Dämmerung, bis irgendwo ein Lichtlein zu sehen war. Sicher konnten wir uns nicht sein: Ist es die Schule? Mitten im Wald? Und ja, sie war es.

 

Eine Jede von uns und Sven (der Quotenmann) richteten das Lager: Isomatte aufgebaut, Schlafsack ausgerollt, noch vom abenteuerlichen Weg erzählt, und dann ab ins Bett. Wir hatten viel vor, in den nächsten Tagen.

 

Das Essen haben wir uns selbst zubereitet. Es regelte sich einfach so, einer spülte, einer kochte, einer deckte den Tisch, einer räumte ab. Es war wunderbar, der Gemeinschaftsgedanke in Pär's Sinne hat von Anbeginn gelebt- und wurde gepflegt. Welch erfüllendes Gefühl. Wir waren füreinander da. Alle. Einfach so.

 

Der Rahmen war also gesteckt, und nun durfte die Inhaltliche Arbeit beginnen.

 

Pär kam zu uns, innerhalb der nächsten 5 Tage immer nach dem Frühstück. Wir haben gemeinsam an verschiedenen anthroposophischen Themen gearbeitet. Eines ergab das andere.

 

Zunächst stellte er uns die Schule vor: Alle Klassenzimmer sind einzelne Gebäude, eingebettet in ein Stück Wald, auf einem Hügel.  Es bleibt das Gefühl: Es ist genügend Platz für alle da. Die verschiedenen Häuser sind aus Lehm gebaut. Die rund 140 Schüler, die die Solvikskolan besuchen, haben es gut. So viel Platz, so viel Natur. Durch die verschiedenen Möglichkeiten, sich auf dem Schulgelände zu bewegen, kommen alle auf ihre Kosten. Es gibt einen Garten, Bienen, Es gibt den Wald.

 

Und eine wichtige Information: Ein Teil der Ostsee, ganz in der Nähe. Wie fein. Wir konnten jeden morgen baden. Es dauerte nicht lang, da fielen die Hüllen. Das kalte Wasser auf der Haut, jeden Morgen, was für ein guter, frischer Start in den Tag. Zumindest für einige von uns. Und es wurden immer mehr... :)

 

Im Laufe der Tage wurden wir nicht nur von Anne und Pär durch inhaltlich sehr wertvolle Gespräche geführt, wir hatten auch genügend Raum für Eigenarbeit, und dafür, das Gehörte mit den eigenen Gedanken zu den verschiedenen Themen zu verknüpfen, zu erweitern, zu beleben. Selbstverantwortlich haben wir uns Gedanken gemacht, zu Themen wie:

 

-       Was bedeutet für mich Waldorfpädagogik?

-       Wie ist es möglich, eine wertschätzende Gemeinschaft zu leben?

-       Was meinen wir, wenn wir vom „Ich“ sprechen (Die Frage vom Ich und der Aufmerksamkeit)

-       Was bedeutet Sympathie/ Antipathie?

-       Freiheit und Liebe und Angst

-       Der ätherische Christus

 

Und weil das ziemlich viel Gedankenarbeit war, die unsere Aufmerksamkeit sehr gefordert hat, haben wir zwischenzeitlich auch etwas für unseren Leib getan: Eurythmie mit Pär. Das war eine sehr interessante Erfahrung. Wir haben einerseits Eurythmie im Raum gemacht, die uns wieder sehr zu uns selbst gebracht hat, nach all den gedanklichen Höhenflügen. Und wir haben Eurythmie im Außen gemacht, in der Natur. Im Garten. Wir haben Eurythmie für Bäume gemacht, für Bienen, für Blumen. Und für ein verstorbenes Mädchen. Das war sehr intim, ich möchte es aber genau aus diesem Grund erzählen, denn es war ein ganz besonderes Gefühl, der Welt etwas zurück zu geben. Der Natur, und auch der geistigen Welt. Die Gemeinschaft bildet sich nicht, sie ist bereits da. Wir müssen sie nur pflegen...

 

Abgerundet wurde unsere Abschlussfahrt nach Järna durch verschieden Besichtigungen. Einerseits haben wir das anthroposophische Zentrum in Järna besucht, mit einem Cafe, einem kleinen Bioladen und einer Gärtnerei. Der Weg dorthin war traumhaft, und bot viel Raum für Austausch und Gespräche. Es blieb gefühlt keine Minute ungenutzt.

 

Und andererseits hatten wir das Glück (Dank Cornelia und ihrer Organisation vorab), einen kleinen Waldorfkindergarten in der Nähe der Schule besuchen zu dürfen. Das war für uns angehende Waldorferzieher/innen natürlich sehr spannend. Ein kleiner Kindergarten, eingebettet in die Natur Schwedens, mit Schafen und Beeten, mit Garten und einem grossen Herz für Familien. Kathy und Holger haben sich nicht nur unheimlich viel Zeit für uns und unsere Fragen genommen, sie haben uns auch „bebacken“ und mit leckeren Getränken versorgt. Und wer wollte, konnte ein hauseigenes Lammfell erwerben.

 

Und es bleibt die Frage: Warum eigentlich nicht einmal anders denken? Warum nicht, zumindest einen Ansatz des Gedankengutes, der Innovativen Ideen von Waldorfpädagogik, die sowohl im Kindergarten, als auch in der Solvikskolan leben, auch hier bei uns umsetzen? Und das bedeutet nicht, dass es keine Schwierigkeiten und Konflikte gibt. Nein, auch das darf in Järna leben. Und dann landen wir schnell wieder bei Grundsatzfragen: Wie steht es um unsere eigenen Ängste? Wie frei sind wir eigentlich? Was genau bedeutet denn nun die Waldorfpädagogik für uns?

 

Und somit war unsere Reise nach Järna in Schweden eigentlich gar keine Abschlussfahrt, sondern eine absolute „Beginnerfahrt“.

 

Und der Rückblick sagt (was war uns wichtig):

 

„Die Anzahl der kleinen, zwischenmenschlichen Dinge, die wertvoll und kräftigend sind.“

 

„Der Raum wirkt. Wenn all das schon so auf uns wirkt, wie mag es denn dann erst auf die Kinder wirken?“

 

„Die Art der Menschen, die wir kennengelernt haben. Pärs Art. Beeindruckender Kindergarten. Lust am Mitarbeiten.“

 

„Gemeinschaft – Bewegung – Anregung: Davon können wir lange zehren“

 

„Abwechslung in der Gruppe. Die Tiefe der Themen, der Humor (z.B. beim Kochen). Die Schule. Das Erleben von unheimlich vielen, schönen Sachen.“

 

„Es tut gut zu sehen, was möglich ist, wenn Gleichgesinnte zusammen kommen. Die Atmosphäre in der Gemeinschaft. Das Grosse Ganze.“

 

„Inspiration. Impulse. Das setzt neue Kräfte frei. In die Welt in Schweden eintauchen können. Als Vorschlag: Mehr Zeit?“

 

„Die Offenheit der Gruppe, persönliche, tief gehende Gespräche.“

 

„Eine gefüllte, reiche Zeit. Durch Pär und seinen Schatz der Pädagogik eine Idee zu bekommen, was Waldorfpädagogik heißen kann, und dass sie etwas Großes ist. Den Segen des Schwierigen zu erkennen, Begriffe zu durchdringen“

Anne Klotzsch